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Dienstag, 29. September 2015

Warum ?

Hinter uns , liegt ein ziemlich aufregendes Wochenende , aber nicht im positiven Sinne . Ich hatte mich eigentlich dazu entschlossenen , NICHT darüber zu schreiben . Aber die Geschehnisse beschäftigen uns doch mehr , als wir selber dachten . Der Schock sitzt tief und wir wissen nicht , wie wir damit umgehen sollen .

Es war ein ganz normales Wochenende . Samstag Abend , habe ich euch noch von unserem Tag berichtet und alles war in Ordnung . In der Nacht von Samstag auf Sonntag passierte es . Ein lauter Knall gegen unsere Haustüre , ließ uns erschreckt aufwachen . Ich schaute auf mein Handy , die Uhr zeigte 3.15 an . Dann kam der nächste Knall gegen unsere Haustüre . Wir hörten unseren Nachbarn um Hilfe rufen . Immer und immer wieder . Wir sprangen aus dem Bett und wussten gar nicht so recht , wie uns geschieht . Wir zitterten am ganzen Körper  und schauten uns panisch an . Ich sagte nur noch " WIR MÜSSEN DIE POLIZEI ANRUFEN! " Während ich zum Telefon lief und die 110 wählte , hörten wir wieder unseren Nachbarn rufen " HILFE , HILFE , HILFE. WARUM HILFT MIR DENN KEINER. ER WILL MICH UMBRINGEN!!!" Mir gefrierte das Blut in den Adern . Wir hatten panische Angst . Wir liefen hektisch durch unsere Wohnung und endlich hatten wir die Leitstelle der Polizei am Telefon . Der Beamte fragte was los sei . Ich schilderte ihm die Situation und als Antwort bekam ich dann " Dann fragen Sie mal durch die Türe , was genau los ist " Ich dachte nur , hab ich mich so unverständlich ausgedrückt ?! Ich sagte ihm , er solle bitte so schnell wie möglich einen Streifenwagen schicken! In der Zwischenzeit wurde es auf einmal ganz still im Hausflur . Ich sagte der Leitstelle , das ich nichts mehr hören konnte . Er fragte " Brauchen sie nun noch jemanden? " Hallo?! Was sind das für fragen! Wir dachten , einer liegt Tod im Flur. Unsere Panik stieg immer mehr. Mein Freund stand auf dem Balkon und hörte , das die Rängeleih draußen fortgesetz wurde. Auch dies gab ich am Telefon weiter und der Beamte sagte " Dann schicke ich ihnen mal einen Streifenwagen vorbei " und legte auf. Unser Nachbar schrie immer noch um Hilfe . Dann raste plötzlich ein Auto vom Parkplatz und es war still . Unser Nachbar stand plötzlich in Unterhose und t shirt auf der Strasse und hielt das nächste Auto an . Er war panisch und erzählte , den Passanten was passiert war. Auch die ruften nochmals die Polizei . Zehn Minuten später waren sie endlich da . sie befragten ihn erstmal und riefen dann einen Krankenwagen. Sie brachten ihn ins Krankenhaus und die Polizei befragte uns . Während der Befragung , ging ein zweiter Polizist in die Wohnung unseres Nachbarn . Er machte Beweisfotos und suchte nach der Tatwaffe . Den Angaben nach wurde er mit einem Messer attackiert . In dem Moment dachte ich , ich Kippe um. Die war jedoch nicht auf zu finden . Der Polizist fand aber noch etwas anderes in der Wohnung . RAUSCHMITTEL! Super Klasse. Sie gingen davon aus , das die zwei sich zu Gedröhnt hatten und die Kontrolle verloren haben. Dies ist aber noch nicht offiziell bestätigt.

Unser Nachbar war stets freundlich und  zuvorkommend . Eigentlich ein ganz unauffälliger Geselle . Wie wir mal wieder feststellen mussten , kann man den Menschen nur vor den Kopf gucken . Wir dachten nicht mal im Traum daran , das uns so etwas passieren würde. Die nächste Nacht in unserer Wohnung , war einfach nur grauenvoll. Jedes knacken , jeder mucks und jede Türe die auf ging , ließ uns zusammen schrecken . Wir hatten immer noch panisch Angst . Geschlafen haben wir nicht . Unser Sohn hat Gott sei dank nichts von alle dem mitbekommen. Für uns war klar , WIR MÜSSEN DA RAUS! Somit sind wir dann kurzer Hand zu meinen Schwiegereltern unter gekommen . Das was da passiert ist , ist definitiv KEIN Umgang für uns oder geschweige denn für unseren Sohn ! Dieses Ereigniss wird uns noch sehr lange verfolgen. Ich höre immer noch die Hilfe schreie und kann es einfach nicht vergessen. Wir sind am Ende mit unseren nerven . Wir haben uns sofort dafür entschieden,  unsere Wohnung zu kündigen . Ich traf heute unseren Vermieter und wollte ihn schon mal darauf vorbereiten . Seine Antwort lautete " Sie wollen jetzt wegen dieser lapalie ausziehen ? Ihr verhalten ist ziemlich lächerlich und kann ich nicht nach voll ziehen " BAM!!! Ich guckte ihn an und fing an zu weinen . Dieses Unverständnis dieses Mannes , war mir unbegreiflich!!! Ich drehte mich um und ging. Dies ist für uns noch ein Grund mehr , diesen Ort zu verlassen ! Auch wenn wir nichts gesehen haben , ist alles so präsent vor unserem Auge. Jeden Abend habe ich diese Panik und kann nichts dagegen tun . Unser Familien leben ist gleich nun derzeit und wir wissen nicht , wie es weiter gehen soll . Wir und auch unsere Familie , versuchen unserem Sohn ein weiterhin normales leben zu ermöglichen . Doch einfach ist dies nicht . Ich bete jeden abend und danke dem lieben Gott , das niemandem von uns , etwas passiert ist . Ich hoffe , das wir das ganze halbwegs gut verarbeiten können und wieder einen Grund zum lachen haben . 



Samstag, 26. September 2015

Ein ganz normaler ( Arbeits ) Tag

Der heutige Tag begann für mich schon um fünf Uhr morgens. Während der Rest noch seelig schlief , schälte ich mich langsam aus dem Bett . Ich ging verschlafen in die Küche und machte mir wie immer meinen heiss geliebten Kaffee . Danach ging ich ins Bad und machte mich fertig für die Arbeit . Um fünf Uhr dreißig , verließ ich das Haus und machte mich auf den Weg . Dort an gekommen ,  holte ich mir frische Dienstkleidung aus meinem Fach und ging auf Station um mich um zu ziehen . Die Nachtschwester wartete bereits und ich schüttete mir den zweiten Kaffee ein. Mittlerweile trudelte der Rest  der Besatzung ein . Ich sah in drei lange Gesichter . Die Stimmung war leicht gestresst . Puh und das schon so früh am morgen . Ich wusste , dies wird ein laaanger Arbeitstag werden . Da ich nur an den Wochenenden Arbeiten gehe , freue ich mich natürlich immer über diese Abwechslung zu meinem Mama da sein . Dies können die anderen meist nicht ganz nach vollziehen , da die meisten Kollegen von mir eine Vollzeit stelle haben . Das heisst , sie Arbeiten vierzehn Tage am Stück! Und jeder , der mal in der Pflege tätig war , weiss wie anstrengend das ist . Nun gut , der Dienst begann und um 6.10 Uhr , wurden die ersten Patienten geweckt und versorgt . Die Stimmung kippte immer mehr als sich die Arbeit langsam stapelte . Ich war immer noch die ruhe selbst und machte mir keinen Stress , denn davon wurde es ja nun auch nicht besser . Der Ton wurde immer rauer , als dann auch noch der Chefarzt auf der matte stand . Ich versuchte meine ruhe auch irgendwie auf meine Kollegen zu projizieren , vergebens . Auf der einen Seite , konnte ich sie sehr gut verstehen. Vor meiner Schwangerschaft , erging es mir manchmal genau so wie ihnen heute . Aber auf der anderen Seite , brachte es ja nichts sich gegenseitig an zu machen. Die Patienten bekamen von all dem nichts mit , darin sind wir Profis ! Zum Mittag hin , wurde die Stimmung besser , denn ein ENDE  war in Sicht . Wir konnten wieder miteinander lachen und spässchen machen . Der Feierabend rufte um circa 13.20 Uhr und ich wollte nur noch nach hause zu meiner Familie .

 Dort erwartete mich mein Kranker Freund und mein Sohn , der seinen Mittagsschlaf verweigert hatte. Weiter ging es im Programm . Eigentlich hatten wir geplant , etwas gemeinsam zu unternehmen. Doch das viel erstmal ins Wasser und das einzige , was wir noch taten war einzukaufen und etwas zu Kochen . Nach dem Essen gönnte ich meinem Freund etwas Erholung und ging mit unserem Sohn zur Kirmes , die gerade bei uns in Ort war . Dort angekommen , wurden seine Augen immer größer und er wusste nicht , wo er zu erst hin schauen sollte . Als erstes ging ich mit ihm zu Enten angeln . Dies schien ihm keine besondere Freude zu bereiten , er krallte sich an mir fest und hatte angst vor dem ganzen . Ich angelte dann , so schnell ich konnte und er bekam die Belohnung dafür ;) Seine Aufmerksamkeit , schenkte er dem KINDERKARUSSELL. Als wir fertig waren mit angeln , lief er zu dem Karussell und wollte einsteigen. Ich wart erstaunt , bisher hatte er nur Interesse daran , zu zu schauen. Na dann , ich kaufte ein Ticket. Mein Sohn nahm meine Hand und nahm mich mit. Er setzte sich in den Rennwagen und ich kniete daneben. Los gehts! Er hatte großen Spaß daran , während mir leicht übel wurde. Aber egal , die Hauptsache war , er hatte spass. Die runde war zu ende und er blieb sitzen. Ich nahm ihn aus dem Auto und das passte ihm überhaupt nicht. Also kaufte ich noch ein Ticket. Noch eine runde ! Es war einfach nur wunderschön an zu sehen , wie viel Freude er daran hatte. Danach war aber Schluss und wir gingen wieder nach hause . Ich hatte ein überglückliches Kind an der Hand und sein lachen ging bis über beide Ohren. Zu hause angekommen , musste er dem Papa erstmal stolz seine Belohnung vom Enten angeln zeigen . Mein Sohn war rund um glücklich und wir auch . Wir aßen noch eine Kleinigkeit zu Abend und brachten dann unseren Sohn ins Bett. Seine Augen schlossen sich innerhalb von Sekunden und er schlief ein. Ein aufregender Tag geht zu ende .





Freitag, 25. September 2015

Gewinnspiel auf Instagram gewonnen - Ubang Deutschland


Jetzt erzähle ich euch was es mit dem Päckchen von heute morgen auf sich hatte. Ich habe vor circa zwei Wochen , bei einem Gewinnspiel auf Instagram mitgemacht. Verlost wurde ein super toller Pullover von Ubang Deutschland. Ich habe mein Glück versucht und tatsächlich gewonnen !!!! Ich konnte es kaum glauben und sendete sofort meine Daten per E-Mail an das unternehmen . Heute kam dann das ersehnte Päckchen endlich an. Als erstes war ich total beeindruckt von der netten Karte mit den Worten " Hello Sonja ! Congratulations :) All the best to you . Merete. " Ich finde , so eine nette Geste genau so wichtig , wie die Qualität des Produktes. Dann schaute ich mir den Pullover an und ich war sofort hin und weg!Das süße Elefanten Design gefällt mir besonders gut. Er hat super schöne Farben und eine tolle Qualität. Gar nicht zu vergleichen mit den Produkten , die wir sonst so kaufen. Ich bin über glücklich gewonnen zu haben und es werden auf jedenfall, noch mehr Artikel von Ubang bei uns einziehen! Falls ihr mehr über die dänische Kinder Mode erfahren möchtet , dann schaut doch mal auf der Internetseite vorbei http://mobile.daenische-kinder-mode.de/category/3638?gclid=Cj0KEQjw4ZOwBRDoxpjAvPXAl5MBEiQAEek_3nHQmCFPXGssV75UrCKLEgPwbPySvD-mrOitHGedqUYaAmVd8P8HAQ
Auch hier möchte ich mich noch mal herzlich bedanken bei Ubang Deutschland !










Donnerstag, 24. September 2015

Die Grippe hat auch Vorteile

Seid letzter Woche Samstag , hat mich die Grippe voll erwischt. Ich habe das letzte Wochenende im Bett verbracht und mich mit Schlaf und Tee über Wasser gehalten. Meine beiden Männer mussten leider auf mich verzichten und haben mich gepflegt und umsorgt. Ich bin so stolz auf die beiden , wie toll sie alles hin bekommen haben , auch ohne Mama. Jonas hat es nicht so ganz verstanden , warum ich den ganzen Tag im Bett liege und nicht mit ihm spielte. Er kam des öfteren leise ins Schlafzimmer und zeigte mir ganz stolz seine Autos. Ich raffte mich auf und spielte mit ihm. Es brach mir das Herz , wie er mich so anschaute und sah , das es mir nicht gut ging. Lange hielt meine Energie aber nicht an und der Papa über nahm wieder. Es gibt nichts schöneres zum einschlafen , als das lachen meiner beiden liebsten. Am Sonntag , meinem Geburtstag , ging es mir noch schlechter. Wir hatten alles so schön geplant für diesen Tag und dann so etwas. Ich war noch nie krank an meinem Geburtstags. Schlechtes Wetter. Ja! Aber Grippe ? NEIN! Nun gut , es nutze ja alles nichts. Am Nachmittag wollte wir dann den Rest der Familie besuchen und den Tag zusammen verbringen. Doch als ich dann gegen Mittag aufwachte , ging es mir noch schlechter als zuvor. Mein ganzer Körper tat weh , ich bekam die Augen kaum auf und dann noch diese höllischen Kopfschmerzen dazu. Mein Freund rief also die Familie an und sagte alles ab. Doch die ließen sich nicht so einfach ab wimmeln , sie wollten unbedingt vorbei kommen und mir was gutes tun. Sie kamen mit selbstgemachtem Kuchen und jeder Menge Geschenke . Irgendwie tat es schon gut , das die Familie da war . Ein wenig Ablenkung hat nicht geschadet , obwohl mein Kopf weiterhin pochte wie verrückt. Nach circa zwei Stunden waren alle wieder weg und ich legte mich wieder hin.

Damit war mein Geburtstagswochenende auch schon wieder vorbei und eine neue Woche fing an. Der Papa musste wieder arbeiten und ich war immer noch krank. Gott sei dank ging es mir schon wieder etwas besser , sodass ich in der Lage war mich um mein Kind zu kümmern. Zwischendurch hätte ich mich gerne mal auf die Couch gesetzt , doch ich kann einfach nicht nein sagen , wenn Jonas mit mir spielen möchte. Manchmal kam mir der Gedanke, wie alleinerziehende Mütter , diese Situation meistern. Hut ab , für diese Mütter die das schaffen! Wir ließen es also diese Woche ruhig angehen und ich versuchte trotz allem , Jonas abwechslungsreich zu beschäftigen. Am Dienstag Mittag , hatte ich so einen Hustenanfall  , das ich kaum noch Luft holen konnte. Jonas bekam das mit und nahm dann plötzlich meine Hand. Er hielt sie so lange fest bist ich aufhörte zu husten. Das tat so gut. Am liebsten hätte ich geweint vor so viel Mitgefühl von ihm. Aber ich riss mich zusammen, um ihn nicht noch mehr zu beunruhigen. Mittlerweile hab ich nur noch leichten schnupfen und sonst geht es mir wieder besser. Und wie es hier meistens so ist , wenn ich wieder gesund bin , fangen meine Männer an zu kränkeln. Jetzt muss ich mich erstmal darum kümmern , das meine liebsten gut versorgt werden und schnell wieder gesund sind. 

Dann ist mir aber noch etwas aufgefallen. Ich bin jetzt seid fünf tagen Rauchfrei! So eine Grippe , hat auch ein paar Vorteile. Ich hoffe , das dies endlich der weg ist , damit aufzuhören. Ich hatte schon länger keine richtige Lust mehr dazu und ich merke jeden Tag , das es mir viel besser geht ohne Glimmstängel. Und um gleich etwas klar zu stellen , NEIN wir rauchen  nicht in der Wohnung ! Ich bin optimistisch und glaube daran , das ich es jetzt schaffen werde. Es muss jetzt einfach klappen , meiner Gesundheit zu liebe . Mal davon abgesehen , wieviel Geld ich zum Fenster raus geschmissen habe. Ich werde euch auf dem laufenden halten und geniesse jetzt erstmal eine Tasse Tee .



Donnerstag, 17. September 2015

Damit hab ich nicht gerechnet

Gestern Abend war ich mit meinen Arbeitskollegen bei einem Spanier Essen . Es war schön , mal wieder alle an einem Tisch versammelt zu haben. Wir haben Lecker gegessen und was getrunken. Es wurde über Gott und die Welt gesprochen und natürlich auch über die Arbeit. Endlich mal wieder etwas Abwechslung zu meinem sonstigen Alltag. Manche der Kollegen , habe ich schon länger nicht mehr gesehen und man hatte sich viel zu erzählen. Irgendwann kam dann die Frage " Wie ist denn so das Mutter sein ? " Ich sagte toll! Ich möchte mit niemandem mehr auf der Welt tauschen! " Und ich lächelte über beide Ohren. Sie guckten mich etwas ungläubig an ,  lächelten und warteten darauf , das ich noch was sagen würde. Nein. Mehr gab es dazu nicht zu sagen. Sie dachten , ich hätte es ironisch gemeint , doch ich machte schnell klar , das es das nicht war. Die Blicke wanderten umher und ich lächelte immer noch. Eine andere Kollegin erzählte dann von einer Freundin , deren Kind gerade sechs Wochen alt ist. Sie war empört darüber , das ihre Freundin ihr Baby immer und über all auf dem arm hat. Sie ist der Meinung , das man Kinder so " zu sehr verwöhnt " und das nicht gut sei . Man müsste das Kind auch mal ablegen können und schreien lassen , sonst würde einem das Kind auf der Nase rum tanzen. Als diese Worte ausgesprochen waren , bin ich fast vor Wut aus der Hose gesprungen! Ich habe versucht mich zu beherrschen und meine Sicht der Dinge erklärt. Meine Worten waren diese .
" Ich finde es nicht in Ordnung , so etwas einer frisch gebackenen Mama zu sagen. Sie macht es instinktiv richtig mit ihrem Baby und gibt ihrem Kind das Gefühl , nicht alleine zu sein. Niemand weiss warum es " Schreibabys" gibt und was es mit diesem Phänomen auf sich hat , aber ein Kind weinen zu lassen finde ich nicht OK! Natürlich ist das sehr anstrengend und ich weiss am besten wovon ich Rede. Aber als Mutter sollte man die Dinge so machen , wie sich Mutter und Kind am wohlsten fühlen und nicht darauf hören was andere für gut heißen. Ich habe meinen Sohn auch die ersten Monate fast Ausschließlich nur getragen! Weil ich es einfach nicht ertragen konnte , ihn einfach irgendwo hin zu legen und schreien zu lassen. Heute ist er ein  ganz aufgeweckter kleiner junge und über haupt nicht " verwöhnt " oder " verzogen" !
Das Geschrei war gross und es ertönte im Chor " Aber Sonja , so etwas darfst du niemals machen! Die Kinder sind nicht blöd und merken sich so etwas und tanzen einem dann auf der Nase rum!."
Ich konnte es einfach nicht fassen was ich da zu hören bekam. Ich wusste einfach nicht , was ich dazu noch sagen sollte. Ich war empört über die Meinung der anderen. Ich versuchte das Thema zu wechseln und dachte mir " Sonja , du hast alles genau richtig gemacht! "
Es waren mittlerweile 21.00 Uhr und es kam eine Familie an den Nachbar Tisch. Eltern mit ihrem Kind , ich schätzte das Mädchen auf vier Jahre. Die Eltern bestellten sich etwas zu essen und für das kleine Mädchen wurde direkt ein Tablett ausgepackt. Das Mädchen schaute sich einen Film an , während ihre Eltern in Ruhe aßen. Das Restaurant war voll und man verstehte kaum sein eigenes Wort . Diese Situation empörte mich ebenfalls , aber außer mir schien dies niemanden zu interessieren. Ist das jetzt die neue Realität? Die Hippen Fashion Eltern die trotz Kind , abends in ein überfülltes und lautes Restaurant gemütlich essen gehen , während ihr Kind vor dem Tablett geparkt wird ?Das man grundsätzlich der Meinung ist , das man Babys schreien lassen muss , damit sie einem nicht auf der Nase herum tanzen ?  Ich muss ehrlich sagen , ich bin ziemlich entsetzt , was ich an diesem Abend zu hören und zu sehen bekam. Und ich hoffe , das dies ein Einzelfall ist! Ich muss sagen , so ein " Erziehungstil " wäre nichts für uns und wird es auch niemals sein.
Um 22.45 Uhr ging ich dann nach Hause und die Eltern saßen immer noch mit ihrem Kind im Restaurant. Ich hab mich wohl die ganze Zeit gefragt , wie sich das Mädchen wohl gefühlt haben muss ?!


Montag, 14. September 2015

Ein typischer Montag

Heute ist Montag , der 14. September. Eigentlich nichts besonderes. Aber bei uns sind die Montage irgendwie verflucht. Ehrlich gesagt , graust es mir immer vor diesem Tag in der Woche . Irgendwie passieren immer an diesem einen Tag Besondere Dinge . Genau so wie heute. Der Morgen fing eigentlich wie immer an. Jonas wurde wach und quietschte vergnügt vor sich hin. Ich stand auf , holte in aus dem Bett und wir kuschelten uns noch mal fünf Minuten ins große Bett . Nach unserem morgendlichen Ritual , standen wir auf und spielten . Das ganze toben und Türmchen bauen , hat uns ganz hungrig gemacht. Also bereiteten wir unser Frühstück vor und Jonas half mir wie jeden morgen ganz tatkräftig dabei. Nach dem Frühstück wollten wir uns anziehen und noch ein paar Dinge in der Stadt erledigen . Jonas machte sich wie meistens einen Spass daraus , wenn es um das Thema anziehen ging und lief vor mir weg. Ich musste mal wieder in die Trick Kiste greifen und das lästige anziehen etwas schöner gestalten für ihn . So weit so gut. Es fehlte nur noch der Pullover und er war fertig . Tja , er mag es aber nicht wenn man ihm etwas über den Kopf zieht und er fing wie des öfteren an , mit seinen Füßen auf den Boden zu stampfen. Und da ist das Unglück auch schon geschehen. Vor lauter stampfen und halben Pullover über dem Kopf , rutschte er aus und viel gegen sein Regal. Es sah so aus , als wenn er sich den Kopf gestoßen hatte und bei Jonas kullerten schon die ersten Tränen. Als er sich zu mir umdrehte sah ich , das er sich nicht den Kopf gestoßen hatte. Sein Mund war voller Blut und alles lief ihm auf sein Unterhemd. Ich hielt den Atem an und war erstmal geschockt. Ich griff nach dem Tuch was neben mir lag und versuchte erstmal die Blutung zu stoppen. Jonas weinte bitterlich und ich versuchte ihn irgendwie zu beruhigen. Doch das klappte nicht. Als es nach zehn Minuten immer noch blutete wurde ich leicht panisch und unruhig , denn ich wusste immer noch nicht , wo das ganze Blut her kam. Ich musste irgendwie versuchen ihn zu beruhigen um zu schauen was los war. Nichts half! Zu guter letzt , setzte ich mich mit ihm auf die Couch und machte den Fernseher an. Da er nur selten in den Genuss davon kommt , war er natürlich neugierig und hörte auf zu weinen. Er schluchzte vor sich hin und so langsam durfte ich dann doch mal gucken , wo er sich weh getan hatte. Unterhalb seiner Lippe klaffte eine circa ein Zentimeter große wunde hervor. Na das das weh tat und so blutete , konnte ich jetzt verstehen. Wir kuschelten noch ein Weile und dann rief ich beim Kinderarzt an. Die konnten aber leider nichts für ihn tun und rieten mir in die Kinderklinik zu fahren. Da diese aber zwanzig Kilometer weg ist von uns und ich kein Auto habe , rief ich erstmal meine Schwiegermutter in spe an . Sie war sofort zur stelle und schaute sich das an. Sie meinte auch , das ich lieber mal einen Arzt drauf gucken lassen sollte. Ich entschied dann aber , erstmal in unser Krankenhaus zu fahren , wo ich auch selber arbeite. Gesagt getan. Wir meldeten uns unter in der chirurgischen Ambulanz und erklärte was passiert war. Ich sah Jonas schon an , das ihm das nicht sehr geheuer war. Wir kam sofort dran und die Schülerin brachte uns in das Behandlungzimmer. Als die Türe aufging,  fing Jonas wieder an zu weinen und wollte weg. Dies konnte ich sehr gut verstehen , denn sein letzter Aufenthalt im Krankenhaus , war nicht sehr schön. Naja , es nutze alles nichts . Der Arzt kam wenige Minuten später rein und schaute sich das ganze an. Die Wunde musste geklebt werden. Immer noch besser als genäht werden. Da mussten wir jetzt durch. Nach ein paar Sekunden war alles vorbei und Jonas krallte sich an mir fest. Wir fuhren wieder nach Hause und er bekam erstmal ein großes Stück Schokolade von mir. Das hatte er sich definit verdient nach so einem Unglück! Den Rest vom Tag haben wir dann ruhig verbracht und Jonas konnte wenig später auch wieder lachen. Ein typischer Montag bei uns .



Donnerstag, 10. September 2015

Schutzengel

Eigentlich bin ich ja nicht abergläubisch , aber heute morgen hatten mein Sohn und ich ganz viel Glück . Uns begleiteten mindestens hundert Schutzengel , denn anders ist dies nicht zu erklären . Wir waren heute morgen auf dem weg zum einkaufen . Wir standen an der Ampel und warteten darauf , das sie grün anzeigt. In der Zwischenzeit , schauten wir uns die vorbeifahrenden Autos , Taxis und Busse an. Jonas war wie immer ganz aus dem Häuschen . Wir gehen fast täglich über diese Kreuzung und ich wusste , das die Autofahrer rot hatten. Unsere Ampel sprang um auf grün und ich ging los. Im Augenwinkel sah ich etwas auf uns zu kommen. Reflexartig zog ich den Kinderwagen zurück und schrie das Auto an! STOP! Das Auto kam immer näher und mein ganzer Körper zitterte . Die Frau , die im Auto sass , bremste dann. Zwischen mir und dem Fahrzeug passte gerade mal ein Blatt Papier . Die Dame schaute mich an und fühlte sich im recht ! Ich war fassungslos ! Ich zeigte auf die Fußgängerampel und sagte zu ihr " Gucken Sie mal , die Ampel ist grün ! " Sie brabbelte etwas vor sich hin und wollte weiter fahren. Doch ich ließ sie nicht. Ich war so was von fassungslos und sauer , das ich immer lauter wurde und mittlerweile auch andere Fußgänger mich hörten. Ich fragte sie , warum sie über eine rote Ampel fährt . Ob sie keine zwei Minuten warten konnte bis sie wieder dran war. Keine Antwort ! Ich zeigte auf meinen Sohn und sagte " Sehen sie , ich habe mein Kind dabei , wenn ich nicht so schnell reagiert hätte und sie einfach weiter gefahren wären .... Oh Gott. Ich brachte den Satz einfach nicht zu Ende. Ich merkte , wie mir die Tränen in die Augen schossen doch die Frau schien es nicht zu interessieren. Es gab nicht einmal eine kleine Entschuldigung . Ich redete mich immer mehr in rage , doch gebracht hat es nichts. Ich ging weiter und war so empört über dieses verhalten und dieser Gleichgültigkeit dieser  Frau , das sie zum Abschied noch meinen Stinkefinger zum Abschied bekam. Ob sie ihn noch gesehen hat , weiss ich nicht. Dies war bestimmt nicht die beste Methode und keine Glanzleistung von mir . Doch ich musste meiner Wut freien Lauf lassen. Mein Sohn hat das übrigens nicht gesehen! Ich suchte mir erstmal eine Bank und musste mich setzen. Nicht auszudenken was passiert wäre wenn , ...... Angst um das eigene Kind zu haben , ist das schlimmste Gefühle über haupt! Wäre ihm was passiert , hätte ich mir das nie verziehen. Doch was mir genau so Angst macht ist , werden die Menschen immer herzloser in der heutigen Welt ? Ist ein kleines " es tut mir Leid " schon zu viel verlangt ? Diese Frau hat einen Fehler gemacht und hat auch noch eine Straftat begangen und sie fühlt sich auch noch im recht ? Es ist mir wirklich unbegreiflich , wie jemand so sein kann. Ich verliere wirklich immer mehr den glauben , an das gute im Menschen . Doch ich danke unseren ganzen Schutzengeln , die auf uns aufgepasst haben!



Freitag, 4. September 2015

Tag X

Vor circa vier Jahren , ging ich ganz normal zur nächsten Gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung. Alles war wie immer , Blutdruck Kontrolle , die üblichen Fragen wurden gestellt und ein Abstrich wurde gemacht. Alles in allem dauerte nicht mal zehn Minuten und ich war fertig. Ich machte mir , wie sonst auch , den nächsten Termin und den Standart Satz der Arzthelferin kannte ich schon auswendig " Wenn sie nichts von uns hören, dann ist alles in Ordnung und wir sehen uns beim nächsten Termin " . Ja ja ich weiss. Ich wusste ja , das nichts sein wird und niemand anrufen würde , also " freute" ich mich auf den nächsten Termin in sechs Monaten. Die nächste Woche war wie immer , viel Arbeit , wenig Schlaf . Den Termin den ich vor einer Woche hatte , habe ich schon längst vergessen und alles war wie immer.

Doch dann kam Tag X . Ich ging nach der Arbeit noch was einkaufen und machte mich dann auf den weg nach Hause. Während ich mir was zu essen machte , klingelte mein Telefon. Ich sah auf dem Display die Telefonnummer meiner Frauenärztin. Ich schaute etwas verwirrt auf mein Handy und ging dann kurze Zeit später dran. " Frau F. wir haben ihr Testergebnis bekommen. Bitte kommen Sie doch in unsere Praxis um alles weitere zu besprechen ". Ich fragte erstmal was denn los sei . Doch die Arzthelferin gab mir keine Auskunft. Sie gab mir einen Termin für den nächsten Tag und über meinem Kopf stand ein Riesen großes Fragezeichen. Warum gab sie mir keine Antwort am Telefon ? Warum sollte ich denn schon wieder in die Praxis ? Ich fühlte mich doch Top fit. Was stimmt denn nicht mit mir?  Hab ich etwa Krebs ? Als dieser Gedanke in meinem Kopf schwirrte , hatte ich auf einmal einen dicken Kloß im Hals. Meine ganze Welt stand plötzlich Kopf und Angst machte sich breit. Ich wusste nicht , was mich am nächsten Tag erwarten würde. Es war die Hölle für mich nicht zu wissen was los war.

Ich hatte in dieser Nacht kaum geschlafen und meine Gedanken über schlugen sich nach wie vor. Natürlich hatte ich immer noch keine Antwort , auf all meine fragen. Ich quälte mich also aus dem Bett und ging erstmals zur Arbeit. Ich konnte in der Zeit meine sorgen und Ängste erstmal vergessen und alles war wie immer. Der Feierabend war gekommen und Zack , da waren auch schon wieder all diese Gedanken. Ich machte mich gleich auf den weg zu meiner Frauenärztin und je näher ich der Praxis kam , umso mehr Angst bekam ich . Mein ganzer Körper zitterte und ich über legte ernsthaft , wieder um zu drehen. Doch ich fasste all meinen Mut zusammen und betrat die Praxis.

Da saß ich nun. Das Wartezimmer war voll und einer nach dem anderen wurde aufgerufen. Ich rutschte auf dem Stuhl hin und her , kaute an meinen Fingernägeln rum und wartete darauf ,das ich endlich dran war. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit und mein Herz schlug so schnell und feste , das es schon fast weh tat. Die Arzthelferin machte die  Türe zum Wartezimmer auf und sagte " Frau F. kommen Sie bitte mit ins Behandlungszimmer" . Ich folgte ihr und meine Ärztin nahm mich in  Empfang. Da war er nun , der Augenblick , an dem die Erde still stand.

Sie erklärte mir , das sie die Ergebnisse meines Pap Abstriches wieder bekommen habe und er auffällig sei. Für die , die nicht wissen was dies ist , hier eine kurze Erklärung. Beim Pap-Test entnimmt der Frauenarzt vom Muttermund und aus dem Gebärmutterhals einen Gewebeabstrich und untersucht die Zellen auf Veränderungen. Bei dieser Früherkennungs-Untersuchung kann der Frauenarzt Zellen entdecken, die sich möglicherweise zu Gebärmutterhalskrebs entwickeln können. Diese Zellveränderungen werden in verschiedene Stufen eingeteilt. Wer dies nachlesen möchte klickt einfach auf den link.
http://www.zervita.de/diagnostik-und-vorsorge/vorsorgeuntersuchung/pap-gruppen_MNIII.php

Sie erklärte mir also , alles was ich wissen musste. Ehrlich gesagt , hab ich irgendwann nicht mehr zu gehört. In meinem Kopf  kreiste ständig das Wort " Krebs " . Ich hatte die Stufe Pap III D . Dies sollte mich erstmal nicht beunruhigen , sagte die Ärztin. Ich sollte regelmäßig zur Kontrolle kommen und in den meisten fällen würde sich alles wieder von selbst regenerieren. Meine Welt brach zusammen. Und was wenn es nicht von alleine wieder weg geht ? Kann ich dann  über haupt noch Kinder bekommen ? Oh Gott! Eine grausame Vorstellung. Ich ging dann erstmal nach Hause und weinte. Ich hatte eine scheiss Angst davor!

Ich ging also regelmäßig zur Vorsorge. Tja , und wie sollte es anders sein , der Befund wurde nicht besser. Meine Frauenärztin fragte mich dann, ob ich es erstmal so belasse und weiterhin zur Kontrolle kommen möchte oder ob ich in eine spezial Klinik gehe und das veränderte Gewebe entfernen lassen will. Für mich war die Antwort klar und ich musste auch nicht lange überlegen! Ich wollte diesen Mist so schnell wie möglich los werden! Ich konnte mich zwischen zwei Kliniken entscheiden die darauf spezialisiert waren. Meine Ärztin machte mir einen Termin dort und in drei Wochen war es also so weit.

Der nächste Tag X war gekommen. Ich fuhr mit meiner Schwiegermutter und meinem Freund nach Düsseldorf . An der Klinik angekommen , über kam mich wieder diese scheiss Angst. Aber es nutzte ja alles nichts , meine Entscheidung stand fest! Ich war heil froh darüber nicht alleine zu sein und mein Freund begleitete mich mit hinein. Ich wurde freundlich in Empfang genommen und mir wurden ein paar fragen gestellt. Danach bekam ich ein Op Hemd und eine Haube. Mein Puls raste und wieder hatte ich eine scheiss Angst. Aber dennoch war ich froh das es bald vorbei war. Die Schwester holte mich ab und brachte mich in den Operationsraum. Dort wartete schon der Arzt und der Anästhesist. Beide waren sehr freundlich und versuchten mir die Angst zu nehmen. Während der Arzt alles weitere vorbereitete nahm der Anästhesist meine Hand und sagte " Sie brauchen keine Angst haben. Ich werde ihre Hand halten und Sie denken einfach an was schönes. " Ich sollte dann bis zehn zählen doch ich kam nur bis sechs und die Narkose wirkte.

Als ich wieder wach wurde , habe ich erstmal geweint. Geweint vor schmerzen , vor Glück das es vorbei war und ich wollte nur noch nach Hause. Die Schwester brachte mir einen Kaffee und meinte , das alles gut verlaufen sei. Ein paar Minuten später durfte ich mich anziehen und gehen. Mir wurden zwei Wochen Bettruhe verordnet und eine Kontrolle beim Frauenarzt.
Drei Monate später war es mal wieder soweit. Der nächste Abstrich wurde fällig. Ich betete zu Gott das alles in Ordnung ist. Und das war es auch! Es waren keine veränderten Zellen mehr da! Bis heute ! Ich bin über Glücklich das kein weiterer Abstrich mehr positiv war. Ich hätte wirklich niemals damit gerechnet das eine Vorsorge Untersuchung so wichtig sein kann. Und unter Umständen sogar schlimmeres vermieden werden kann. Ich dachte immer , mir kann so etwas nicht passiert. Falsch gedacht!  Und ich kann wirklich nur jedem raten immer regelmäßig zum Frauenarzt zu gehen. Denn so etwas kann jeder Frau passieren!