Der heutige Tag begann für mich schon um fünf Uhr morgens. Während der Rest noch seelig schlief , schälte ich mich langsam aus dem Bett . Ich ging verschlafen in die Küche und machte mir wie immer meinen heiss geliebten Kaffee . Danach ging ich ins Bad und machte mich fertig für die Arbeit . Um fünf Uhr dreißig , verließ ich das Haus und machte mich auf den Weg . Dort an gekommen , holte ich mir frische Dienstkleidung aus meinem Fach und ging auf Station um mich um zu ziehen . Die Nachtschwester wartete bereits und ich schüttete mir den zweiten Kaffee ein. Mittlerweile trudelte der Rest der Besatzung ein . Ich sah in drei lange Gesichter . Die Stimmung war leicht gestresst . Puh und das schon so früh am morgen . Ich wusste , dies wird ein laaanger Arbeitstag werden . Da ich nur an den Wochenenden Arbeiten gehe , freue ich mich natürlich immer über diese Abwechslung zu meinem Mama da sein . Dies können die anderen meist nicht ganz nach vollziehen , da die meisten Kollegen von mir eine Vollzeit stelle haben . Das heisst , sie Arbeiten vierzehn Tage am Stück! Und jeder , der mal in der Pflege tätig war , weiss wie anstrengend das ist . Nun gut , der Dienst begann und um 6.10 Uhr , wurden die ersten Patienten geweckt und versorgt . Die Stimmung kippte immer mehr als sich die Arbeit langsam stapelte . Ich war immer noch die ruhe selbst und machte mir keinen Stress , denn davon wurde es ja nun auch nicht besser . Der Ton wurde immer rauer , als dann auch noch der Chefarzt auf der matte stand . Ich versuchte meine ruhe auch irgendwie auf meine Kollegen zu projizieren , vergebens . Auf der einen Seite , konnte ich sie sehr gut verstehen. Vor meiner Schwangerschaft , erging es mir manchmal genau so wie ihnen heute . Aber auf der anderen Seite , brachte es ja nichts sich gegenseitig an zu machen. Die Patienten bekamen von all dem nichts mit , darin sind wir Profis ! Zum Mittag hin , wurde die Stimmung besser , denn ein ENDE war in Sicht . Wir konnten wieder miteinander lachen und spässchen machen . Der Feierabend rufte um circa 13.20 Uhr und ich wollte nur noch nach hause zu meiner Familie .
Dort erwartete mich mein Kranker Freund und mein Sohn , der seinen Mittagsschlaf verweigert hatte. Weiter ging es im Programm . Eigentlich hatten wir geplant , etwas gemeinsam zu unternehmen. Doch das viel erstmal ins Wasser und das einzige , was wir noch taten war einzukaufen und etwas zu Kochen . Nach dem Essen gönnte ich meinem Freund etwas Erholung und ging mit unserem Sohn zur Kirmes , die gerade bei uns in Ort war . Dort angekommen , wurden seine Augen immer größer und er wusste nicht , wo er zu erst hin schauen sollte . Als erstes ging ich mit ihm zu Enten angeln . Dies schien ihm keine besondere Freude zu bereiten , er krallte sich an mir fest und hatte angst vor dem ganzen . Ich angelte dann , so schnell ich konnte und er bekam die Belohnung dafür ;) Seine Aufmerksamkeit , schenkte er dem KINDERKARUSSELL. Als wir fertig waren mit angeln , lief er zu dem Karussell und wollte einsteigen. Ich wart erstaunt , bisher hatte er nur Interesse daran , zu zu schauen. Na dann , ich kaufte ein Ticket. Mein Sohn nahm meine Hand und nahm mich mit. Er setzte sich in den Rennwagen und ich kniete daneben. Los gehts! Er hatte großen Spaß daran , während mir leicht übel wurde. Aber egal , die Hauptsache war , er hatte spass. Die runde war zu ende und er blieb sitzen. Ich nahm ihn aus dem Auto und das passte ihm überhaupt nicht. Also kaufte ich noch ein Ticket. Noch eine runde ! Es war einfach nur wunderschön an zu sehen , wie viel Freude er daran hatte. Danach war aber Schluss und wir gingen wieder nach hause . Ich hatte ein überglückliches Kind an der Hand und sein lachen ging bis über beide Ohren. Zu hause angekommen , musste er dem Papa erstmal stolz seine Belohnung vom Enten angeln zeigen . Mein Sohn war rund um glücklich und wir auch . Wir aßen noch eine Kleinigkeit zu Abend und brachten dann unseren Sohn ins Bett. Seine Augen schlossen sich innerhalb von Sekunden und er schlief ein. Ein aufregender Tag geht zu ende .
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