Heute vor zwei Jahren, war ich Hochschwanger. Um genau zu sein, befand ich mich in der 39 ssw. Ich wachte morgens gegen neun Uhr auf und ging zur Toilette. Ich erschrak mich, denn ich sah Blut in meiner Unterhose. Leichte Panik durch strömte mich und ich ging ins Wohnzimmer. Ich schaute meinen Freund an und sagt zu ihm "Ich glaube wir müssen ins Krankenhaus fahren". Er sprang von der Couch auf und wurde ganz blass im Gesicht. Er sagte "Geht es etwa los?". Ich erklärte ihm was los war und nun waren wir beide etwas nervös. So viel ging uns in dem Moment durch den Kopf. War heute etwa der Tag, an dem unser kleines Wunder die Reise zu uns antritt? Bekamen wir tatsächlich ein Neujahrs Baby? Mein Freund schnappte sich meine zuvor gepackte Klinik Tasche und fuhr los Richtung Krankenhaus. Gott sei dank brauchten wir nur fünf Minuten bis dorthin. Die Schwestern nahmen uns freundlich in Empfang und brachten uns in den Untersuchungsraum. Das CTG wurde angeschlossen und ein paar einzelne Wehen wurden sichtbar. Ich hatte Angst vor dem, was wohl auf uns zukommen würde. War ich denn schon bereit dafür? Unser Sohn war es anscheinend. Kurze Zeit später wurde ich von einem Arzt untersucht. Er erklärte mir, das mein Muttermund noch geschlossen sei und es dem Baby gut geht. Es könnte also noch etwas dauern bis es endlich los ging. Er empfahl mir über Nacht dort zu bleiben. Darüber musste ich erst nach denken. Ich hatte schmerzen. Nicht nur von den einzelnen Wehen, sondern mehr von dem Nierenstau, der mich schon seid Wochen plagte. Ich war am ende meiner Kräfte. Später kam noch eine Hebamme dazu und untersuchte mich ebenfalls. Sie war auch der Meinung, das ich lieber eine Nacht zur Beobachtung da bleiben sollte. Alle redeten auf mich ein, das es das sicherste für mich wäre. Ich war ziemlich ungehalten und weinte. Eine Diskussion folgte der nächsten und schlussendlich entschloss ich mich dazu, dort zu bleiben. Ich kam in ein zwei Bett Zimmer. Neben mir lag eine frisch gebackene Mama eines Neujahrs Baby. Sie sah so glücklich und zufrieden aus, während ich mich hingegen, mit meinen Schmerzen, Sodbrennen und Müdigkeit rum plagte. Ich konnte nicht mehr. Alle meine Kräfte waren aufgebraucht und ich hoffte so sehr, daß sich unser kleiner Junge bald auf den weg machte. Die Nacht war mehr als bescheiden. Mein Bauch wurde in regelmäßigen Abständen hart, das Sodbrennen hielt sich hartnäckig und ich hatte das Gefühl, mein rücken bricht zusammen. Ich war so müde. Immer wieder döste ich ein, doch an schlafen war nicht zu denken. Um drei Uhr nachts wurde ein weiteres CTG geschrieben. Wieder waren nur vereinzelte Wehen zu sehen. Auch mein Muttermund war nach wie vor geschlossen. Dieser Befund deprimierte mich. Ich verstand einfach nicht, warum sich nichts tat, obwohl ich der Meinung war, Wehen zu haben. Ich lag also die ganze Nacht wach und Wehte vor mich hin, während die frisch gebackene Mama neben mir, glücklich ihr Baby im Arm hielt. Ich war so froh als die Nacht vorbei war. Um halb sechs stand ich dann auf und ging in ruhe duschen. Das tat wirklich gut und stimmte mich etwas besser. Die Wehen wurden weniger und ich stellte mich darauf ein, wieder nach hause zu gehen. Es gab also doch kein Neujahrs Baby. Bis zum errechneten ET waren es schließlich noch 4 Tage. Ich packte schon mal meine Tasche und wartete auf den Arzt. Doch der kam nicht. Um circa halb acht kam die Hebamme in mein Zimmer und nahm mich mit in den Kreißsaal, um ein weiteres CTG zu schreiben und mich ein weiteres mal zu untersuchen. Es waren keine Wehen mehr vorhanden dafür war der Muttermund 1 cm geöffnet. Sie sagte, das sie den Befund mit einem Arzt besprechen müsste und dann würden wir entscheiden wie es weiter geht.....
Oh und wie ging es weiter?????
AntwortenLöschenDas wirst du dann morgen erfahren ;)
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