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Donnerstag, 31. März 2016

Der Wunsch nach einem zweiten Kind #Gastartikel

Wie gestern schon versprochen, habe ich heute einen
Gastartikel für euch. Vor kurzem schrieb ich einen Beitrag
über den Wunsch eines zweiten Kindes. Wer ihn noch nicht
gelesen hat, kann das hier gerne nach holen ;)
Die liebe Anika, die mir auf Instagram schon eine
weile folgt, hatte meinen Artikel gelesen und
mir erzählt, das dies momentan auch ein großes
Thema bei ihr ist. Da habe ich sie gleich mal
gefragt, ob sie nicht Lust hätte, uns ihre
Geschichte zu erzählen. Und ja, sie hatte Lust, was mich
wirklich sehr gefreut hat. Und hier kommt Ihre Geschichte!

Viel Spaß!

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Der Wunsch nach dem zweiten Kind… So hieß vor kurzem der Blogeintrag der lieben Sonja von „Mamablogtspäter“. Ich habe mich bereit erklärt, einen Gastbeitrag zu schreiben, da dieses Thema bei uns gerade hoch im Kurs steht.

Kinder… Kinder sind etwas wirklich schönes. Schon früh stand auch für mich fest, einmal Kinder zu haben. Am Liebsten schon mit 21. Da fehlte mir der passende Partner. Dann dachte ich mit 25, aber auch da fehlte er wieder bzw. waren wir da erst kurz zusammen. Ich war dann also doch „schon“ 28 als mein Sohn geboren wurde.
Wir hatten es auch schon eine Weile geplant und es nach einem Schicksalsschlag eigentlich auch aufgeben, aber dann durften wir dieses Wunder erleben. Nun ist dieses kleine Wunder schon 6 Jahre alt und kommt dieses Jahr in die Schule. Die Überlegung zu einem zweiten Kind ist da nicht ganz abwegig.

Vor ungefähr zwei Jahren kam mir der Gedanke zum ersten mal. Meine Schwangerschaft war ein Traum. Ich hatte absolut keine Probleme. Dafür waren die ersten drei Monate nach der Geburt eine Katastrophe. Alle zwei Stunden stillen. Das machte mich so fertig, dass ich mich tagelang nicht rausgetraut habe, weil ich nicht wusste, ob er dann vielleicht Hunger bekommt. Ich war am Ende und weinte nur noch. Ich stillte also nach zwei Monaten bereits ab und dann wurde es langsam besser.
Mein Freund war anfangs von der „Idee“ überhaupt nicht begeistert. Er war zufrieden mit dem wie es gerade war. Der Kleine war schon lange trocken, aus dem gröbsten raus und alles war einfach toll. Aber ich selbst habe auch Geschwister und finde dieses Gemeinschaftsgefühl einfach schön. Und sind andere kleine(re) Kinder bei uns, kümmert sich Elias (mein Sohn) auch immer so rührend um sie, dass er bestimmt ein toller großer Bruder wäre.
Ich habe nie locker gelassen und ihm im vergangenen Jahr noch einmal die „Pistole auf die Brust“ gesetzt und gesagt „jetzt oder nie“. Ich werde nicht jünger und einfacher wird es dadurch auch nicht.

Wir stellten viele Fragen. Müssen wir umziehen? Reicht unser Geld für ein weiteres Kind? Wer ist für zwei Kinder da, wenn uns etwas passiert? Wer kümmert sich, wenn sie krank sind? Schaffen wir das, wenn wir ein Schul- und ein Kindergartenkind haben?

Die meisten Fragen konnten wir uns allein beantworten.
Ich schlug vor, unser Esszimmer zu opfern, da das Schlafzimmer reinzumachen und das jetzige Schlafzimmer als zweites Kinderzimmer umzugestalten. Große Einschränkung, aber machbar.

Ein Umzug würde nicht in Frage kommen, außer wir würden eine gute Wohnung in unserem Viertel bekommen. Wir wohnen am Stadtrand oder doch irgendwie in der Stadt. Uns Viertel ist wie ein kleines Dorf, was an eine Stadt gebaut wurde. Wir haben den Wald direkt vor der Tür. Perfekt.
Thema Geld steht natürlich an oberster Stelle. Wir denken aber, dass wir das alles auch gut mit zwei Kindern schaffen würden. Ich würde zum Beispiel nicht alles neu holen. Wir haben nämlich gar nichts mehr vom ersten Kind, da wir anfänglich immer gegen ein zweites waren. Einige Sachen würde ich einfach gebraucht (aber in einem guten Zustand) kaufen.
Wer sich um die Kinder kümmern würde, wenn wir vielleicht einmal nicht mehr sind, war für uns auch sofort klar. Die Eltern meines Freundes. Wir wussten auch, dass die beiden sich über ein zweites Enkel riesig freuen würden.
Vor Krankheiten wurden wir bisher immer gut verschont, aber ist das bei dem zweiten auch so? Wissen wir nicht. Wir haben auch sehr kulante Arbeitgeber.

Ob wir das alles schaffen? Auch das wissen wir nicht. Wir haben uns aber vorgenommen es zu versuchen. Wir haben uns also für ein zweites Kind entschieden. Und ob das richtig oder falsch ist, kann man nie sagen. Auch nicht, ob es gerade passt oder nicht.

Wenn man wie ich unter dem sog. „PCO-Syndrom“ leidet, kann der Moment nicht geplant werden. Man muss ihn hinnehmen oder es lassen.
Was PCO ist? Es ist eine hormonelle Störung und führt dazu, dass man selten oder unregelmäßige Regelblutungen hat. Was ja, wie wir alle wissen, eine Voraussetzung ist, um schwanger zu werden. Denn Einsprünge sind dadurch selten oder bleiben eben auch ganz aus. Man macht eine Therapie und hofft, dass alles gut wird. Ich mache diese Therapie nun seit fünf Monaten und bisher ohne Erfolg. Sollte es für uns dieses Jahr nicht klappen, werde ich diese Therapie nicht fortsetzen. Ich werde nicht jünger und möchte auch nicht, dass mein Kind später gefragt wird, ob es seine Oma mit in die Schule gebracht hat.
Und sollte es wirklich nicht klappen, kann ich immer noch sagen, dass ich ein kleines Wunder zu Hause habe, auf das ich wirklich sehr stolz bin. Auch damals „litt“ ich bereits unten dem PCO-Syndrom. Da war es allerdings noch ein wenig „einfacher“, da ich da auch noch 7 Jahre jünger war.

(Das Bildrecht liegt beim Verfasser des Textes!)

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Wenn auch ihr mir eure Geschichte zu diesem Thema erzählen möchtet,
dann meldet euch doch gerne bei mir via Email, Facbook oder Instagram.
Ich würde mich sehr darüber freuen! 

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